Depression ist eine äußert häufige Erkrankung. Sie macht 35-40% aller psychiatrischen Erkrankungen aus. Davon betroffen sind alle Altersklassen. Sowohl Jugendliche sowie auch Erwachsene und ältere Menschen können eine Depression entwickeln. In Österreich leiden 10-25% der Bevölkerung zumindest einmal in ihrem Leben an einer Depression.
- Depression. Was ist das? Wie fühlt sich das an?
- Wie kann man eine Depression erkennen?
- Warum habe ich eine Depression?
- Welche Depression habe ich?
- Wohin führt eine Depression?
- Wann zum Arzt? Wer schreibt krank?
- Wer kann Depression behandeln? Welche Therapieformen gibt es?
- Wie lange dauert die Heilung?
- Was können Angehörige tun?
- Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Depression. Was ist das? Wie fühlt sich das an?
Eine depressive Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine Veränderung der Stimmung, die von leichter Niedergeschlagenheit bis hin zu abgrundtiefer Traurigkeit und Verzweiflung reichen kann. Dieser Stimmungswandel kann nur wenige Tage andauern, oder aber auch über viele Monate hinweg anhalten.
Neben der Niedergeschlagenheit kommt es zusätzlich zu Verlust des Interesses an den alltäglichen Tätigkeiten. Weiters können Angstzustände und Erregtheit, Verlust der Selbstachtung, Schlafstörungen, Veränderungen des Appetits mit Gewichts zu- oder abnahme, quälende Gedanken, Interessensverlust, Wahrnehmungsstörungen uvm. begleitend auftreten.
Eine der wichtigsten Ursachen für Depressionen aus Sicht der TCM ist eine Stagnation des Leber Qi, besonders häufig durch emotionalen Stress bedingt. Davon ausgehend können sich viele weitere Syndrommuster entwickeln.
Was ist eine Leber Qi Stagnation?
Die Leber sorgt aus Chinesischer Sicht dafür, dass alle Vorgänge im Körper reibungslos ablaufen können. Sie ist sehr anfällig auf z.B. Stressbelastung und kann bei Überforderung ihrer wichtigen Aufgabe nicht mehr nachkommen. Es kommt zu Reibungen und Blockaden im Energiefluß- einer so genannten Leber Qi Stagnation.
Besteht diese Stagnation lange oder verschlimmert sich, wirkt sich diese Funktionsstörung auch auf andere Organe aus. Es können psychische Eindrücke nicht mehr richtig verarbeitet werden und es kommt zu einem Verlust von Lebenszielen, Inspiration und Kreativität.
Die Folge sind Depressionen.
Wie kann man eine Depression erkennen?
Im nachfolgenden Link finden Sie den Depressionstest nach Ivan K. Goldberg, einem anerkannten Psychiater, der schon seit vielen Jahren Forschung im Bereich Diagnostik und Behandlung von Depressionen betreibt. Sollte das Testergebnis eine Wahrscheinlichkeit für eine vorliegende Depression ergeben, empfehle ich Ihnen unbedingt neben der hilfreichen NADA Akupunktur-Behandlung zusätzlich Hilfe bei einem erfahrenen Spezialisten für Psychotherapie zu suchen.
Warum habe ich eine Depression?
Die Ursachen für Depressionen sind vielfältig. Häufig prägen Verlusterfahrungen in der Kindheit, mangelnde Stabilität der Eltern- Kind- Beziehung, traumatische Erlebnisse, lang andauernde Krankheit und Schmerzen, Trennungen, psychische Belastungen oder auch erbliche Veranlagung Patienten mit Depressionen.
Auch saisonal bedingte Depressionen, die durch den Mangel an Sonnenlicht ausgelöst werden, können auftreten.
Welche Depression habe ich?
Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Depressionen. Die Bandbreite spannt sich von sehr schweren Formen, die über Wochen andauern können, über leichtere, dafür aber chronische Depressionen bis hin zu Anpassungsstörungen, verursacht durch schwere Schicksalsschläge.
Auch Depressionen nach Geburt, in den Wechseljahren, vor oder während der Periode, bei Schilddrüsenunterfunktion, nach Schlaganfall oder anderen Erkrankungen können auftreten.
In der Chinesischen Medizin unterscheidet man Depressionen nach der Ursache der betroffenen Organsysteme wie Leber, Herz, Niere und Lunge.
Wohin führt eine Depression?
Bei rechtzeitiger Diagnose, psychologischer und psychotherapeutischer Betreuung und begleitenden Behandlungsmethoden wie NADA Akupunktur oder auch Medikamenten ist die Depression heute eine gut zu behandelnde Erkrankung.
Wichtig ist es, sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Bei Fortschreiten der Erkrankung können Depression zur völligen Isolation, Verlust des Arbeitsplatzes, finanziellen Problemen, Alkohol- und Drogenmißbrauch, der Entwicklung von Angststörungen oder Suizidgedanken führen. Diesen Folgen gilt es mit einer umfassenden Therapie vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken.
Wann zum Arzt? Wer schreibt krank?
Erkennen Sie sich in den zu Beginn der Seite genannten Symptomen wieder?
Ergibt der Depressionstest eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine vorliegende Depression?
Dann sollten Sie umgehend einen Psychotherapeuten aufsuchen. Dieser kann Sie auch längerfristig aufgrund der gestellten Diagnose krank schreiben. Besonders beim Auftreten einer akuten Depression ist eine engmaschige Kontrolle und Betreuung durch einen erfahrenen Psychotherapeuten sinnvoll und notwendig.
Greifen Sie zusätzlich auf ergänzende Heilmethoden wie die NADA Akupunktur, Bewegungtherapie etc. zurück, um den Heilungserfolg deutlich zu verbessern.
Wer kann Depression behandeln? Welche Therapieformen gibt es?
Erfahrene Psychotherapeuten leisten professionelle Hilfe bei Depressionen. Dabei spielen die begleitende Therapien eine große Rolle für den Fortschritt und generellen Erfolg der Behandlung.
NADA Akupunktur – die anonyme Therapieform
Sich konkret mit seinem Problem auseinanderzusetzen und es auch noch mit einer anderen- fremden- Person zu teilen fällt vielen sehr schwer. Hinzu kommt oft noch, dass man sich nicht sicher ist, ob man wirklich an einer Depression leidet. Hier ist die NADA Akupunktur häufig der erste Schritt den Betroffene wagen.
Das Besondere an der NADA Akupunktur ist, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen Akupunkturbehandlungen anonymisiert durchgeführt wird. Sie müssen dabei nicht erklären, warum Sie zu einer NADA Sitzung kommen. Sie können die Therapie auf sich wirken lassen, ohne sich jemandem gegenüber Öffnen zu müssen. Folgen Sie diesen Link um mehr Informationen über die Wirkweise und den Behandlungsablauf zu erfahren.
Die Behandlung hilft Ihnen dabei, den kreisenden Gedanken zu entkommen und sich wieder gestärkt zu fühlen. Bei regelmäßiger Anwendung lässt sich durch die Behandlung der Schlaf verbessern und die Konzentration fördern. Außerdem werden Störungen im Wohlbefinden reguliert. NADA Akupunktur hilft Ihnen so dabei, wieder einen Weg zurück in ein normales Leben zu finden.
Gestärkt durch NADA Therapie wagen viele den nächsten Schritt und holen sich, sofern nötig, psychotherapeutische Hilfe.
Häufig sind nicht nur erkrankte Personen, sondern auch das familiäre Umfeld durch die Folgen der Depression stark belastet. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, auch Partner bzw. Angehörige mit NADA Akupunktur zu behandeln, da auch diese dadurch ihre Ängste und innere Anspannung abbauen können.
Bewegungstherapie
Jede Art der sportlichen Betätigung führt zu einer Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormonen) im menschlichen Körper. Dadurch verbessert sich automatisch die Stimmung. Wird die Bewegung auch noch an der frischen Luft durchgeführt, macht man sich dadurch noch die hebende Stimmungswirkung der Sonnenstrahlen zu Nutze.
Die Bewegung löst aus Chinesischer Sicht die Leber Qi Blockade, die als häufigster Auslöser für Depressionen gilt. Am besten eignen sich dabei Sportarten wie Laufen, Yoga, Qigong, Radfahren, bei denen man sich zwar körperlich betätigt, jedoch nicht völlig verausgaben muss.
Bachblüten bei Depressionen
Die sanften Blütenessenzen nach Dr. Bach können unterstützend auf seelischer Ebene Blockaden lösen und dabei helfen, das Selbstwertgefühl wieder herzustellen und die Traurigkeit abzuschütteln.
In meiner Ordination biete ich dazu eine Auswahl an Blütenessenzen an.
Ätherische Öle bei Depressionen
Naturreine ätherische Öle können bei Depressionen maßgeblich auf natürliche Weise unterstützend wirken. Sie werden damit alleine zwar keine Depression heilen, aber man kann sie hervorragend in ein ganzheitliches Therapiekonzept integrieren.
Mit ätherischen Ölen lassen sich sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden lindern, die häufig mit einer Depression einhergehen. Sie können beispielsweise die Stimmung heben, den Schlaf verbessern oder Angstzustände mildern.
Der Duft gelangt dabei über die Nase zum Riechkolben, welcher die Informationen weiter ins Gehirn, genauer gesagt ins limbische System, leitet. Das limbische System ist unter anderem zuständig für unsere Emotionen. Es kommt dort durch das Einatmen der Ätherischen Öle zu einer Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormonen) und somit zu einer Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Stimmung.
Da nicht jeder Geruch für jeden Menschen als gleich angenehm empfunden wird, gibt es nicht nur einen Duft, der als das Mittel für Depressionen gilt. Um Herauszufinden welches Ätherische Öl das Richtige für Sie ist, können Sie dazu in meiner Ordination verschiedene Düfte ausprobieren und auf Wunsch auch erwerben. Ich lege Wert auf eine hohe Qualität der Öle und darauf, dass diese nicht mit chemischen Stoffen verunreinigt oder gestreckt sind.
Die Düfte können regelmäßig inhaliert werden, mittels Diffuser über die Raumluft verteilt werden oder auf die Haut aufgebracht werden.
Medikamente
Liegt eine schwere Form der Depression vor, helfen oft Medikamente um aus der Depression wieder herauszufinden. Sie werden Ihnen von Ihrem betreuenden Psychotherapeuten verordnet, wenn dieser es für notwendig hält.
Die Einnahme von Medikamenten steht in keinerlei Konflikt mit einer gleichzeitigen Anwendung der obigen Methoden wie NADA Akupunktur, Bewegung, Bachblüten oder Ätherischen Ölen. Im Gegenteil: Sie können durch einen multifokalen Therapieansatz nur profitieren.
Wie lange dauert die Heilung?
Manche Menschen finden bereits nach wenigen Wochen wieder aus der Depression zurück in einen normalen Alltag. Andere wiederum kämpfen oft Monate oder Jahre mit ihrer Erkrankung. Manche Menschen fallen auch immer wieder in eine Depression zurück, nachdem sie scheinbar Monate- oder Jahrelang gesund waren.
Für diejenigen, bei denen eine Depression erstmalig auftritt, ist es ebenso wichtig sich frühzeitig Hilfe zu holen wie bei jenen, die drohen abermals in eine Depression zu rutschen.
Bei der NADA-Therapie ist es sehr wichtig zu Beginn eine regelmäßige Behandlung zumindest 1-2x pro Woche durchzuführen bis eine Besserung des Befindens eintritt. Das kann je nach Dauer und Schwere ihrer Depression einige Wochen dauern. Bereits nach 2-3 Sitzungen wird meist jedoch schon eine angenehme Entspannung während und nach der Behandlung empfunden.
Danach genügt eine Erhaltungstherapie die ganz ihren individuellen Bedürfnissen angepasst wird.
Ich möchte hier jedoch unterstreichen, dass die NADA Therapie bei der Depression nur eine Unterstützung und keinen Ersatz zu einer konventionellen Psychotherapie darstellt.
Was können Angehörige tun?
Nicht nur die erkrankte Person selbst, sondern auch der Partner, die Kinder und das übrige familiäre Umfeld, leiden häufig sehr darunter, dass sich ein für sie so geliebter Mensch oft plötzlich in seinem Wesen völlig verändert und sie ihm scheinbar nicht aus seiner Lebenskrise helfen können.
Informieren Sie sich über die Krankheit, versuchen Sie die betroffene Person dazu zu animieren sich Hilfe bei einem Spezialisten zu suchen, motivieren Sie den Erkrankten, Therapietermine regelmäßig einzuhalten ohne Druck auf ihn auszuüben. Klären Sie Kinder darüber auf, dass ein Elternteil krank ist und sich derzeit nur eingeschränkt um sie kümmern kann.
Wichtig ist aber auch, sich selbst Hilfe zu holen, da jeder Mensch nur mit einem gewissen Maß an Belastung umgehen kann, ohne selbst Schaden davon zu tragen. Suchen Sie sich Hilfe in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von depressiven Menschen, gehen Sie zu einer Gesprächstherapie oder besuchen Sie gemeinsam mit dem Betroffenen regelmäßig NADA Therapie Sitzungen.
Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Bitte entnehmen Sie Informationen zu den allgemeinen Kosten im Bereich Kosten und Erstgespräch.